Die Klinik für Dermatologie ist ein Referenzzentrum mit weltweiter Reputation für Abklärung, Behandlung und Prävention von Krankheiten der Haut, der Nägel und der Haare. Die Patientinnen und Patienten werden von erfahrenen Teams mit Spezialisten für Hautkrebserkrankungen, entzündliche Hauterkrankungen wie Schuppenflechte, Neurodermitis oder Allergien, Wundheilungs- und Durchblutungsstörungen betreut. Ziel ist eine wissenschaftlich fundierte Diagnose und Behandlung. Als akademisches Zentrum arbeitet die Klinik intensiv an Verbesserungen bei Diagnose und Behandlung unter kontrollierten Bedingungen (in klinischen Studien).
Nationales Register für systemische Therapien der Psoriasis
Schuppenflechte oder Psoriasis ist eine entzündliche Hautkrankheit, die 2 bis 3 Prozent der Bevölkerung betrifft und nicht ansteckend ist. Psoriasis äussert sich im Wesentlichen durch stark schuppende, erythematöse teils punktförmige bis handtellergrosse Hautstellen (häufig an Knien, Ellenbogen und Kopfhaut). Damit verbunden sind oft ein starker Juckreiz sowie Veränderungen an den Nägeln. Darüber hinaus können auch andere Organe betroffen sein, vor allem Gelenke und die zugehörigen Bänder und angrenzenden Weichteile, das Gefässsystem sowie das Herz. Bei rund 20 Prozent der Fälle handelt es sich um eine moderate bis schwere Psoriasis/Psoriasisarthritis, die zum grössten Teil mit einer Systemtherapie behandelt wird. Die Behandlung umfasst verschiedene medikamentöse Therapien, Lichttherapien sowie die Therapie mit Biologika. Biologika sind Arzneistoffe, die mit Mitteln der Biotechnologie und mit gentechnisch veränderten Organismen hergestellt werden.
Der Behandlungserfolg solcher systemischen Therapien und die Sicherheit der Versorgung im Langzeitverlauf werden seit dem Jahr 2011 in einem nationalen Register (Swiss Dermatology Network for Targeted Therapies) ausgewiesen.
Die Auswertung für das Jahr 2018 zeigt folgende Behandlungserfolge: Die im USZ behandelten Patienten mit einer mittelschweren bis schweren Psoriasis erreichten innerhalb von zwölf Monaten im Durchschnitt eine Verbesserung der Psoriasis-Areale (Reduktion der entzündlichen Hautflächen) und des Schweregrads anhand der Rötung sowie der Dicke der Plaques und des Grads der Schuppung um 75 Prozent.