Berichte 2017

Support-Dienstleistungen

Im Mai 2018 nahm das USZ in Schlieren das neue USZ Logistik- und Servicezentrum in Betrieb. Dank dieser externen Spitalversorgungsplattform können auf dem Kernareal im Stadtzentrum Flächen für die bauliche Gesamterneuerung freigemacht werden. Durch die Topmodellen Logistikprozesse, den Einsatz innovativer Technologien und durch ein eigens entwickeltes Gebindekonzept konnten auch die nachgelagerten Prozesse optimiert werden. Die Neuerungen ermöglichen es, das Wachstum der Warenströme zu bewältigen.

Swiss Logistics Award gewonnen

Im November gewann das USZ mit dem Logistik- und Servicezentrum den Swiss Logistics Award 2018. Die Jury hob die Einmaligkeit des Konzepts für die Versorgung von Patienten in einem schwierigen Umfeld hervor. Ab 2020 wird das USZ Logistik- und Servicezentrum auch die Aufbereitung von Medizinprodukten sicherstellen und diese Dienstleistung anderen Spitälern anbieten. Dies ist ein wichtiger Beitrag, um die stetig steigenden Gesundheitskosten einzudämmen.

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Mit einem Pilotprojekt wird ein neues Bürolayouts für flexibles, interdisziplinäres Arbeiten evaluiert.

Drohnentransporte für Laborproben

Seit dem 10. Dezember 2018 transportieren Drohnen der Post Laborproben vom Universitätsspital Zürich (USZ) zum Standort Irchel der Universität Zürich (UZH). Das Projekt dauert voraussichtlich ein Jahr. In dieser Zeit sammeln das USZ, die UZH, die Post und der Hersteller Matternet Erfahrungen im Langzeitbetrieb der autonomen Drohne. Die Laborproben sind in Zürich auf dem Luftweg doppelt so schnell am Ziel wie auf der Strasse. Das ist ein wichtiger Zeitgewinn für Patienten, Ärzte und Pflegefachpersonal.

Die Transformation gestalten

Das Planungs- und Baubegleitende Facility Management (pbFM) erarbeitete für das Pflichtenheft der ersten Etappe der baulichen Gesamterneuerung USZ die Anforderungen aus dem FM. Die Strategie USZ 2025, neue Konzepte der Medizin und Pflege, aber auch die Entwicklungen in der Technik und die Digitalisierung fordern neue Denkweisen und Prozesse für einen effizienten und modernen Betrieb der neuen Spitalbauten, die 2026 bezugsbereit sein sollen. Hinter diesen Vorbereitungen steht nicht nur das Entwickeln neuer Konzepte – beispielsweise für die Intralogistik, die administrativen Arbeitsplätze, das Zutrittsmanagement oder die Verpflegung. Es gilt auch, die entsprechenden Veränderungsprozesse mit den involvierten Mitarbeitenden zu gestalten. Dieser Transformationsprozess wird unter anderem mit der Durchführung von Pilotprojekten unterstützt. Im Berichtsjahr wurde mit Nutzervertretern eines Instituts ein Pilotprojekt gestartet zur Evaluierung eines neues Bürolayouts für flexibles, interdisziplinäres Arbeiten. Auf einer Normalpflegestation wurde als Zutrittsprüfung die Handvenen-Biometrie für einen Test vorbereitet. Der Betriebszustand und die Nutzungsdauer mobiler medizinischer Geräte wurden mit spezieller Messtechnik über LoRa Gateways erfasst und ausgewertet. Zudem starteten Prozessworkshops – zum Beispiel mit dem Leitungsteam der Spitalküche über neue Methoden und Techniken in der Produktion. Ein weiterer Prozessworkshop widmete sich dem Einsatz der Methode BIM (Building Information Modeling), die zur Planung und zum Informationsaustausch im Grossprojekt Gesamterneuerung genutzt wird. Diese Workshops und Pilotprojekte dienen dazu, Erfahrungen mit neuen Methoden und Prozessen zu sammeln, die Reaktionen der Mitarbeitenden zu erfahren oder die Praxistauglichkeit neuer Technologien zu testen. So konnte das USZ relevante Erkenntnisse gewinnen, die es ermöglichen, präzise Vorgaben für die Gestaltung der anstehenden Neubauten zu machen. Diese müssen bereits heute definiert werden, obwohl die Neubauten erst in acht Jahren bezogen werden können.

Einführung FM Relationship Management

Mit dem 2018 begonnenen Aufbau des FM Relationship Managements richtet sich die Direktion Betrieb auf die wachsenden Anforderungen an ein kundenorientiertes Facility Management aus. Ziele sind ein standardisiertes, integrales Leistungsangebot, einfache Kommunikationswege für Nutzer und Dienstleister («Single Point of Contact»), eine gesteuerte Qualitätssicherung sowie transparente Kosten. Zurzeit kommt FM Relationship Management bei den angemieteten Objekten zum Einsatz. Hier ist der Bedarf aufgrund zusätzlicher Akteure (externe Eigentümer und Dienstleister) besonders hoch.