Berichte 2017

Simulationszentrum

Im Simulationszentrum (www.simulationszentrum.usz.ch) trainieren die Mitarbeitenden aller Kliniken und Institute und interessierte externe Personen seit mehr als acht Jahren einfache Skills (z.B. Reanimieren) bis hin zum Management komplexer Situationen im Team (z.B. Behandlung einer Patientin im Schockraum) und tragen dadurch zur Patientensicherheit bei.

Reanimationstraining am USZ (Quelle: USZ)

Teamtraining am USZ (Quelle: USZ)

 

2018 haben knapp 2630 Teilnehmende ein Reanimationstraining absolviert und 808 Teilnehmende haben – interprofessionell – das Management komplexer medizinischer Situationen im Team trainiert.

Trainings im 2018

Quelle: Simulationszentrum USZ, PD Dr. Michaela Kolbe, Leiterin

Anzahl Kurse Anzahl Teilnehmende
Simulationsteamtrainings 117 808
Reanimationstrainings 422 2630
Fort- und Weiterbildungskurse für Reanimations- und SimulationsinstruktorInnen 15 148
Total 554 3586

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Das Simulationstraining wird standardmässig evaluiert. Die Ergebnisse zeigen einen hohen empfundenen Nutzen der Teamtrainings. Insbesondere wird geschätzt, dass im interprofessionellen Setting über die Hierarchiegrenzen hinaus zusammen trainiert werden kann.

Im Rahmen der Aktionswoche Patientensicherheit führten wir am 20. September 2018 einen Tag der Offenen Tür des Simulationszentrums USZ durch. Dabei konnten sich auch die Mitarbeitenden aus den Direktionen und externen Organisationen einen Eindruck von den Möglichkeiten des Simulationstrainings und der Simulationstechnologie verschaffen und an „simulierten Situationen“ teilnehmen. Dies stiess bei den zahlreichen Besucherinnen und Besucher auf sehr positive Resonanz.

2018 haben wir das Simulationstraining über die Grenzen der eigenen medizinischen Disziplin hinaus verstärkt, um die interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit weiter zu fördern. Unter anderem haben Teams der Klinik für Geburtshilfe und des Instituts für Anästhesiologie gemeinsam die optimale und sichere Versorgung von Frauen in schwierigen Geburtssituationen trainiert. Auch die Zusammenarbeit der Teams aus Anästhesiologie und Traumatologie haben die Mitarbeitenden in den SHOTTs – Swiss Handover Team Trainings – einmal pro Monat trainiert.

Das Simulationszentrum hat sich in der Forschung für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Simulation als Trainingsmethode engagiert. Beispielsweise haben wir in neuen Publikationen beschrieben, wie bedeutsam das Reflektieren für das Lernen anspruchsvoller Tätigkeiten ist und wie es systematisch in das gesamte Simulationstraining integriert und gemessen werden kann. Da die Zusammenarbeit im Team eine zentrale Rolle im Simulationstraining spielt, sind wir in der Herausgeberschaft des Cambridge Handbook of Group Interaction Analysis vertreten.