Berichte 2017

Klinik für Thoraxchirurgie

Komplikationsraten bei Lungenkrebs

Die chirurgische Behandlung des Lungenkrebses verspricht die grösste Aussicht auf definitive Heilung. In der Klinik für Thoraxchirurgie werden verschiedene Operationsverfahren angewandt, die je nach Stadium, Tumortyp und patientenbezogener Faktoren zu einem auf den Patienten individuell zugeschnittenen operativen Eingriff führen. Meist erfolgen diese Operationen in einem minimalinvasiven Verfahren. In fortgeschrittenen Stadien werden anspruchsvolle und komplexe chirurgische Techniken angewandt.

Jeder Patient der Klinik wird in einem multidisziplinären Tumorboard besprochen, damit in frühen wie auch fortgeschrittenen Stadien die richtige Kombinationstherapie mit Medikamenten oder Bestrahlung eingesetzt wird.

Als ein wichtiges Kriterium zur Überprüfung der Effektivität (Wirksamkeit) der medizinischen Behandlung werden regelmässig Komplikationsraten erfasst, ausgewertet und ausgewiesen.

Die Resultate im Jahr 2018 zeigen eine sehr tiefe Mortalität und  Komplikationsraten, die den angestrebten Zielwert deutlich unterschreiten.  Diese Werte können mit den Resultaten der  Datenbank der European Society of Thoracic Surgeons verglichen werden: Die Mortalitätsrate der anatomischen Resektionen lag nach 30 Tagen für das Kollektiv bei 1,6 Prozent (zwischen 2013 und 2018).

Mortalitäts- und Komplikationsraten bei Lungenkrebs

Quelle: Klinik für Thoraxchirurgie, Prof. Dr. Walter Weder, Klinikdirektor

Jahr Rate nach 30 Tagen Rate nach 90 Tagen Zielwert
Mortalitätsrate in Prozent nach operativer Entfernung eines Lungenlappens  2018 0.08 (1/122) 0.16 (2/122) <1
Anzahl Patienten mit Komplikationen nach 30 Tagen Anzahl Patienten mit Komplikationen nach 90 Tagen
Anastomosen Komplikationen nach  Lungenlappenresektion, Sleeve Pneumonektomie und Transplantation 2018 0 1 <5

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