Das Universitäre Herzzentrum Zürich am USZ zählt zu den führenden Herzzentren der Schweiz. Die Mitarbeitenden der Klinik für Kardiologie und der Klinik für Herz- und Gefässchirurgie arbeiten eng in Heart Teams zusammen. Expertinnen und Experten beider Bereiche entscheiden gemeinsam über diagnostische und therapeutische Massnahmen bei Herzklappenerkrankungen, Rhythmusstörungen und Herzinsuffizienz.
Akutes Koronarsyndrom
Trotz präventiver Massnahmen bleibt die koronare Herzkrankheit die wichtigste Ursache von Morbidität und Mortalität, auch in der Schweiz.
Im Jahr 2018 wurden am USZ 766 Patientinnen und Patienten mit einem akuten Koronarsyndrom (ACS) stationär behandelt. Die Rate der im Spital verstorbenen Patienten mit akutem Koronarsyndrom, die im Herzkatheterlabor (Andreas-Grüntzig-Herzkatheterlaboratorien) des USZ behandelt wurden, lag bei 4.4 Prozent. Patienten mit Nicht-ST-Hebungs-ACS (NSTEMI und instabile Angina pectoris) wiesen eine Mortalität von 2.8 Prozent auf und Patienten mit ST-Hebungsinfarkt eine Mortalität von 6.5 Prozent.
Die Mortalität hängt entscheidend vom hämodynamischen Zustandsbild bei Eintreffen der Patientinnen und Patienten ab. So hatten zum Beispiel Patienten mit Status nach Reanimation eine Mortalität von 36,4 Prozent. Bei Patienten hingegen, die nicht reanimiert werden mussten, lag die Mortalität bei 0,9 Prozent, was im nationalen und internationalen Vergleich einem exzellenten Wert entspricht. Ähnlich verhielt es sich mit Patienten im kardiogenen Schock oder bei solchen, die intubiert werden mussten. Das USZ ist ein universitäres Schwerpunktzentrum, an das sich Rettungsdienste und zuweisende Spitäler mit ACS-Patienten und mit Patienten mit kritischen hämodynamischen Zustandsbildern bzw. unter Reanimationsmassnahmen vorzugsweise wenden. Die Mortalitätszahlen werden daher detailliert aufgeschlüsselt (siehe nachfolgende Tabelle).