Berichte 2017

Kooperationen

Das USZ konzentriert sich auf spezialisierte und hochspezialisierte Medizin. Um dies möglich zu machen, benötigt es Partner, die gemeinsam mit ihm ein durchgängiges Angebot für seine Patientinnen und Patienten sicherstellen. Das USZ pflegt den Kontakt zu und Praxisgruppen und bindet diese je nach Wunsch elektronisch an. So ist zum Beispiel die elektronische Anmeldung von Patienten möglich, und nach abgeschlossener Behandlung werden auch Austrittsberichte und andere Dokumente elektronisch und zeitgerecht zur Verfügung gestellt.

Verschiedene Wege für eine integrierte Versorgung

Das USZ pflegt zunehmend enge Kooperationen mit Rehabilitationseinrichtungen. Für eine integrierte Versorgung werden telemedizinische Mittel eingesetzt, die die Übertragung von radiologischen Untersuchungen, aber auch von Arztvisiten ermöglichen. Ein Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit mit der Rehaklinik Bellikon. Zu den USZ-Kooperationspartnern gehören auch zahlreiche Akutspitäler, mit denen eine Arbeitsteilung entlang der jeweiligen Stärken gesucht wird. Sehr wichtig sind Kooperationen mit den sogenannten Blaulichtorganisationen wie Schutz & Rettung Zürich und Rega. In gemeinsamen Gremien wird die Übergabe von Patienten systematisch verbessert. Regelmässigen Kontakt pflegt das USZ auch mit Spitex, Alterszentren, Ligen und Patientenorganisationen und nimmt dabei Gelegenheiten zur Arbeitsteilung wahr.

Nachwuchsförderung gegen Personalmangel

Beim Aufbau von Kooperationen steht in erster Linie der Nutzen für die Patientinnen und Patienten im Zentrum. Aber auch die Kooperationspartner des USZ sollen profitieren. So ermöglicht ihnen das USZ direkten Zugang zu Spezialleistungen, die beim Partner angeboten werden können, wie zum Beispiel die Dermatologie am Spital Thurgau. Das USZ übernimmt auch Zentrumsleistungen, die kleinere Spitäler für das Erbringen von Leistungen wie der Schlaganfallbehandlung benötigen. Interessant für die Kooperationspartner ist zudem die Nachwuchsförderung, die das USZ anbieten kann, um Personal in vielen ärztlichen Disziplinen, in der Spezialpflege, bei medizinisch-technischem Personal, in der Informatik und in zahlreichen weiteren Berufsgattungen zu gewinnen.

Mitarbeitende profitieren ebenfalls

Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des USZ eröffnen sich mit den Kooperationen interessante Aspekte für ihre Laufbahn. Sie erhalten so auch Einblicke in verschiedene Arbeitsplätze auch ausserhalb des USZ. Das Kooperationsportfolio umfasst auch Bildungsinstitutionen von Höheren Fachschulen über Fachhochschulen bis hin zu ETH und Universität Zürich.

Industriepartnerschaften ermöglichen dem USZ und seinen Patienten den frühen Zugang zu innovativen Medikamenten, Implantaten und medizinisch-technischen Apparaten, die im Rahmen wissenschaftlicher Studien evaluiert werden, bevor sie in den Routinebetrieb übergehen.