Zu den Dienstleistungen der Klinik für Nephrologie gehören die konsiliarische ambulante Beurteilung von Nierenkrankheiten, die stationäre Behandlung von Nierenleiden, die Behandlung von Nierenversagen mittels akuter und chronischer Hämodialyse, die Nierentransplantation und ein Lebendspenderprogramm. Als ein wichtiges Kriterium zur Überprüfung der Effektivität (Wirksamkeit) der medizinischen Behandlung werden regelmässig Komplikationsraten erfasst, ausgewertet und ausgewiesen.
Komplikationen nach perkutaner Nierenbiopsie
Eine Biopsie ist die Entnahme einer Gewebeprobe. Nierenbiopsien werden bei Patientinnen und Patienten mit Verdacht auf Glomerulopathie vor allem beim nephrotischem Syndrom und bei Verdacht auf Abstossung nach Nierentransplantation durchgeführt. In 75 Prozent der Fälle werden die Nierenbiopsien im USZ ambulant durchgeführt.
Komplikationsraten von 7 bis 10 Prozent sind gemäss Literatur sehr häufig (1). Am USZ sind die Komplikationsraten seit Jahren konstant tief. Seit 2017 werden zusätzlich regelmässig Biopsien auch unter Blutverdünnung durchgeführt. Die Komplikationsraten sind nicht angestiegen.