Das Zentrum für Essstörungen der Klinik für Konsiliarpsychiatrie und Psychosomatik beteiligte sich auch im Jahr 2018 an den nationalen Qualitätsmessungen in der stationären Erwachsenenpsychiatrie. Der Nationale Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ) koordiniert die Messungen mit dem Ziel, die Qualität zu dokumentieren und stetig zu verbessern.
Hauptindikator für die Behandlungsqualität ist die Veränderung des Schweregrads einer psychischen Erkrankung während des stationären Aufenthalts. Dieser Schweregrad wird sowohl aus Sicht der Behandelnden erhoben (mittels HoNOS-Dokumentationsbogen) als auch aus Sicht der Patienten (mittels BSCL-Fragebogen). Damit ein Vergleich mit anderen psychiatrischen Kliniken möglich ist, werden die Messergebnisse um den Einfluss verschiedener Patientenmerkmale bereinigt (Alter, Geschlecht, Hauptdiagnose, Behandlungsdauer etc.).
Gute Behandlungsqualität im nationalen Vergleich
Für 2017 hat der ANQ die vergleichenden Resultate von mehr als 60 psychiatrischen Kliniken veröffentlicht. Die von der Klinik für Konsiliarpsychiatrie und Psychosomatik erhobenen Daten zeigten gute Ergebnisse und lagen im schweizweiten Durchschnitt aller psychiatrischen Kliniken mit Schwerpunktversorgung. Sowohl in der Fremderhebung (HoNOS) als auch in der Selbsterhebung (BSCL) war die Symptombelastung rückläufig. Auch die neu gemessene Patientenzufriedenheit lag nahe beim intern vereinbarten Zielwert von 4 Punkten (Skala 1–5 Punkte).
Referenz: ANQ-Resultate: https://www.anq.ch/de/fachbereiche/psychiatrie/messergebnisse-psychiatrie